Schulgarten

„Willst du ein Leben lang glücklich sein,

dann leg' einen Garten an.“

 Deutsches Sprichwort


 

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Die Idee, einen Schulgarten als zusätzlichen Lernort zu haben, ist nicht neu. Spätestens zur Zeit der Reformpädagogik wurden Schulgärten fester Bestandteil von pädagogischen Konzepten.


Angesichts zunehmender Umweltschäden rücken ökologische Fragestellungen verstärkt in das öffentliche Bewusstsein. Durch eine drohende Klimakatastrophe, das ungehindert voranschreitende Artensterben, eine zunehmende Verstädterung und die damit unvermindert anhaltende Zerstörung natürlicher Lebensräume gewinnen Schulgärten erneut große Aktualität.

Nur wenn Menschen durch unmittelbares Erleben einen positiven emotionalen Zugang zur Erde als unser aller Lebensgrundlage gewonnen haben, werden sie sich für die Belange der Natur und ihres Schutzes sachkompetent und leidenschaftlich einsetzen können.

Solch ein Zugang ist am ehesten und nachhaltigsten in der Kindheit möglich. In einem Schulgarten kann den Kindern exemplarisch das fein verzweigte Netz von Abhängigkeiten, Gesamtzusammenhängen und Wirkungskreisen sinnlich erfahrbar gemacht werden.

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So gibt es in unserem Schulgarten neben alten Obstbäumen und Gemüsebeeten, Beerensträuchern, Blumen, Kräuterbeeten, einem Hochbeet und einem kleinen Gewächshaus auch die Anlage eines Wildpflanzenbereichs und einer Totholzhecke.

Die Anbringung von Nistkästen und Insektenhotels und die gezielte Aussaat bienen- und schmetterlingsfreundlicher Blütenpflanzen tragen dazu bei, dass der Schulgarten der Stöffelmaus-Schule neben einem Refugium für Wildpflanzen auch ein Anziehungspunkt für Tiere wird - und ein echter Lernort für Kinder!